08.09.2023 - Fortgang der vorübergehenden Linieneinkürzung des RE 5 bis Hamburg-Harburg

Cuxhaven, 8. September 2023

 

Seit dem Fahrplanwechsel 2022/2023 am 11.12.2022 verkehrt ein Großteil der Züge des RE 5 Cuxhaven – Hamburg vorübergehend nur bis Hamburg-Harburg. Grund dafür sind umfangreiche notwendige Bauarbeiten an den Eisenbahnbrücken über der Wasserstraße „Müggenburger Durchfahrt“ (ehemaliger Zollkanal) in Hamburg-Veddel. Gemeinsam mit unseren Aufgabenträgern - der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) sowie der Freien und Hansestadt Hamburg - möchten wir frühzeitig über den Fortgang der Linieneinkürzung informieren und die Hintergründe erklären.

Über diesen Teil der Elbbrücken in Hamburg fahren täglich bis zu 1000 Züge. Sämtliche Züge von und nach Hamburg, die aus bzw. in Richtung Süden unterwegs sind, queren diese Bauwerke. Um diese wichtige Verkehrsader zukunftsfit machen zu können, muss während der Bauarbeiten der Verkehr über die Brücken deutlich reduziert werden.

Auch im kommenden Jahr werden die Bauarbeiten an den Brücken noch andauern. Dieses hat zur Folge, dass der Großteil der Züge des RE 5 bis zum 29.07.2024 weiterhin in Hamburg-Harburg enden bzw. starten. Detaillierte Informationen zum Fahrplan werden frühzeitig im Vorlauf des Fahrplanwechsels im Dezember kommuniziert.

Der Baufahrplan wird von der DB Netz AG erstellt. Er legt auch fest, welche Reduzierungen für den Personenfernverkehr, den Personennahverkehr und den Güterverkehr nötig sind. Dabei werden alle Aspekte, wie etwa das Fahrgastaufkommen der betroffenen Linien sowie die größtmögliche Kapazitätsauslastung des Baustellenabschnitts, intensiv abgewogen und gegenübergestellt – so auch im Fall der Elbbrücken. Neben start sind auch weitere Verkehrsunternehmen betroffen.

„Für uns als regional verwurzeltes Verkehrsunternehmen war die Entscheidung, dass wir unseren Betrieb vorübergehend nach Hamburg Hauptbahnhof einschränken müssen, sehr schmerzhaft“ so Lars Kappel, Leiter von Start Unterelbe. „Viele von unseren Mitarbeitenden pendeln auch. Daher wissen wir zu gut, was diese Änderungen für den Einzelnen im Alltag bedeuten. Gleichzeitig akzeptieren wir den gefundenen Konsens, da wir auch die Verantwortung für das Gesamtsystem Schiene im Norden sehen. Umso mehr freuen wir uns, wenn wir Mitte nächsten Jahres endlich wieder bis zum Hamburger Hauptbahnhof fahren“.

Die Fahrten der start-Züge werden federführend von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) bestellt – allerdings sind das nicht die einzigen Nahverkehrszüge, die über die Elbbrücken müssen. Auch weitere Nahverkehrsleistungen sind betroffen, wie z.B. aus Richtung Lüneburg und Tostedt. Die Hintergründe erklärt LNVG-Sprecher Dirk Altwig so: „Während der Bauarbeiten können weniger Züge über die Brücken fahren. Neben den start-Zügen sind das noch Züge anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen aus Richtung Süden. Wir mussten jetzt aber Verbindungen streichen. Dabei wurden alle Aspekte wie Sitzplatzkapazität und Fahrgastnachfrage berücksichtigt. Wir wissen, dass das für die start-Kunden nicht optimal ist – aber es scheint uns eine nachvollziehbare Entscheidung zu sein.“

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